Was ist eine Subluxation?
Die Subluxation ist als eine Situation definiert, in der das Gehirn zumindest teilweise die optimale Kontrolle über den Körper verloren hat. Für die Entstehung ist in der Regel eine zu hohe Stressbelastung verantwortlich. Dadurch kann es zu einer Störung der Muskelspannung und/oder einer Funktionseinschränkung eines Gelenks kommen, die mit ggf. schädlichen Auswirkungen auf die Funktion des Nervensystems einhergehen kann.
Das Vorhandensein von Subluxationen und ihren schädlichen Auswirkungen auf die gesunde Funktion des Körpers ist dabei nicht abhängig von Schmerz. Subluxationen können ohne bewusste Schmerzen entstehen und bestehen. Denn nur 8 – 10 Prozent der Nervenfasern im menschlichen Körper sind schmerzleitend. Subluxationen können folglich über Jahre oder sogar Jahrzehnte unbemerkt vorliegen. Daher lassen sich gesundheitsschädigende Wirkungen häufig bereits dann schon feststellen, wenn noch längst kein Schmerz vorhanden ist. Subluxationen sind vor diesem Hintergrund häufig bei asymptomatischen Patient*innen zu finden.
Kurz gesagt: Wir definieren eine Subluxation als die Beeinträchtigung der Funktion des Nervensystems durch physischen, biochemischen oder emotionalen Stress. Sie zeigt sich in einer Situation, in der das Gehirn seine optimale Funktion verloren hat, in der Regel führt sie zu einer Fehlstellung und Fixierung eines Wirbels oder des Beckens.
Viele Studien zeigen die zahlreichen und zum Teil verheerenden Auswirkungen, die Subluxationen auf die allgemeine Gesundheit und Funktion haben können. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Subluxationskomplex in die Liste der internationalen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme aufgenommen.