
Amerikanische Chiropraktik für die ganze Familie
Gestresst von der Arbeit in den Feierabend-Stau, noch Büffeln für die Mathe-Klausur, Einkaufen, Kochen, Wäschewaschen und vieles mehr – jeder Familienalltag fordert allen eine gehörige Portion Energie ab. Vater, Mutter und Kinder haben es nicht immer einfach, eine gesunde Balance zu halten und das Schöne am Gemeinsamen nicht aus dem Auge zu verlieren.
Dabei sind Entspannung und Unbelastetheit wichtige Faktoren, um dem eigenen Körper nicht zu überfordern. Daniel David Palmer (1845–1913), Begründer der Amerikanischen Chiropraktik, hat bereits vor über 100 Jahren emotionalen Stress durch psychische Traumata oder Überlastung als Ursache für verschiedenste Krankheiten benannt. „Schafft unser Nervensystem den Ausgleich nicht mehr, können innere Spannungen sich in Verlagerungen von Wirbelgelenken ausdrücken, sogenannten Subluxationen“, erläutert Friedemann Theill, erster Vorsitzender des Verbands Deutsch-Amerikanische Gesellschaft für Chiropraktik (DAGC).
Bis heute entstand auf dieser Basis ein umfangreiches Wissenssystem entlang der Schwerpunkte Philosophie, Wissenschaft und Kunst der Justierung. So wurden diverse Techniken und Hilfsmittel entwickelt mit dem Ziel, Subluxationen erfolgreich zu beheben. Dazu Friedemann Theill: „Amerikanische Chiropraktik leistet in diesem Sinn Hilfe zur Selbsthilfe: Schießt es beim Wasserkasten-Anheben in den Rücken, ist die Konzentration fürs Lernen nicht mehr gewährleistet – Zeichen wie diese können auf eine Überlastung der neurologischen Kompensationsfähigkeit unserer Körpers hinweisen, auch ohne zunächst anhaltende Symptome zu entwickeln.“
Daher unterscheidet die Amerikanische Chiropraktik drei Behandlungsphasen, von denen auch die Intensität einer Behandlung abhängt:
- Präventive Phase
- Symptomatische Phase
- Stabilisierende Phase
„Am besten ist es natürlich, Symptome und Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen – daher sollte die Justierung im Optimalfall bereits in der präventiven Phase beginnen“, betont Theill. „Um den Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, reichen in dieser Phase häufig bereits wenige, regelmäßige Justierungen aus. Auch Neugeborene können aus unserer Erfahrung heraus in ihrer Entwicklung und ihrem Wohlbefinden von der Chiropraktik profitieren.“
Die meisten Menschen suchen einen Chiropraktiker jedoch in der symptomatischen Phase auf, also wenn sie bereits Beschwerden oder Schmerzen haben. „Bis das Nervensystem seine Aufgabe wieder erfüllen kann, braucht es in dieser Phase häufig regelmäßige Termine in kurzen Zeitabständen“, so Theill weiter. Über welchen Zeitraum die Behandlung erfolgt, hängt dabei ganz vom individuellen Verlauf ab.
Auch wenn die Symptome schnell verschwinden, dauert es in der Regel seine Zeit, bis der Körper jahrelang antrainierte Schon- und Fehlhaltungen kompensieren kann. Daher finden in der anschließenden stabilisierenden Phase weiterhin Justierungen statt. Dabei werden die zeitlichen Abstände zwischen den chiropraktischen Behandlungen allmählich bis zu einem regelmäßigen, individuell angepassten Rhythmus vergrößert.
Um als Familie so unbeschwert wie möglich durch das Leben zu gehen, bieten viele chiropraktische Praxen spezielle Familientarife. „Damit soll nicht nur das individuelle Wohlbefinden gefördert werden, sondern aus dem gemeinsamen Erlebnis kann auch positive Kraft für das Zusammenspiel innerhalb der Familie entstehen“, resümiert Friedemann Theill.